Gründungs-Ökossteme – ein Inkubator als Innovationsstrategie für Nordthüringen?

 

Am 23.08.2022 war ich an der Hochschule Nordhausen. Gemeinsam mit Nordhäuser Unternehmer*innen Daniel Koppe, Franziska Köhler, Johanna Lautenbach sowie Professor Lutz Göcke fand eine Diskussion zum Thema „Gründungs-Ökosysteme – ein Inkubator als Innovationsstrategie für Nordthüringen“ statt.
Im Austausch stellte sich heraus, dass besonders die vergangenen zwei Jahre aufgrund der Pandemie schwierig für Gründer*innen waren. Doch abgesehen von der Pandemie, ist vor allem die Region Nordthüringen schwierig für Gründer*innen. Dort fehlt es an Akzeptanz und Räumen für Ausgründungen. In der Region ist das Mindset nicht auf Kollaborationen sowie eine Startup Mentalität ausgelegt. Zudem mangelt es an Unterstützung, da außer der IHK kaum Förderer in der Region vorhanden sind. Statt einem allumfassenden Netzwerk, baut sich jede gründende Person ein eigenes Netzwerk auf, sodass es besonders für neue Gründe*innen schwierig ist, darin Akzeptanz zu finden und von den Synergieeffekten zu profitieren.
Die Diskussion zeigte unter anderem, dass in Nordhausen Anlaufpunkte für Gründer*innen fehlen. Daher benötigt es Raum für Innovationen, in dem ein Erfahrungsaustausch mit Mentor*innen stattfinden kann. Als Anlaufpunkt könnte ein Mentor*innen Netzwerk für Gründer*innen dienen sowie eine Plattform, die transparent aufzeigt, welche Innovationen und Inkubatoren bereits in der Region vorhanden sind.
✨Unser Fazit nach der Diskussion:
· Es braucht eine gemeinsame Vision beziehungsweise ein Zukunftsbild der Region Nordthüringen.
· Gründer*innen benötigen ein transparentes, einfach zugängliches Netzwerk, durch das sie Anlaufstellen sowie Unterstützung durch Mentor*innen erhalten. Dazu zählt beispielsweise die Vermittlung an Investoren und Wirtschaftsförderern.
· Zuletzt benötigt die Region Nordthüringen ein offenes Mindset, das von Kooperationen und Austausch unter Gründer*innen geprägt ist.
Vielen Dank für ein wertvolles Gespräch!